„Bücher sollen nicht beschwichtigen, sie sollen beunruhigen und wecken. Neugierig sollen sie machen auf Menschen und Dinge, auf das Unbekannte im Bekannten, sogar auf das Unmögliche. Bücher können Gedanken herausfordern. Denk weiter, rede weiter, erzähl weiter. Und das alles nicht ohne Witz, Vergnügen, Liebe, Anschauung und Erfahrung, Genauigkeit, Leidenschaft, Vernunft.“ aus Peter Härtlings literarischem Bekenntnis.
Kommunikative Prozesse, insbesondere das Leseverstehen und der Erwerb einer mündlichen
und schriftlichen Ausdrucksfähigkeit, machen den Kernbestand des Faches Deutsch aus. Die hier vermittelten Fähigkeiten und Kenntnisse sind über die eigentlichen Inhalte des Deutschunterrichts hinaus für alle anderen schulischen Fächer wie auch für den weiteren Bildungs- und Berufsweg der Schülerinnen und Schüler relevant.
Der Literatur kommt im Deutschunterricht eine besondere Bedeutung zu: In ihr erfahren die
Schülerinnen und Schüler die ästhetische Gestaltung von Welten. Der Literaturunterricht gibt zudem vielfältige Gelegenheit, in der Vermittlung durch Literatur die Problemlagen vergangener wie moderner Gesellschaften zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. So hilft der Deutschunterricht den Schülerinnen und Schülern im Umgang mit Literatur, aber auch mit Sachtexten und anderen Medien, sich in einer technisch-medial beschleunigten und zunehmend komplexen Lebenswelt zu orientieren und mit den Anforderungen und Möglichkeiten der modernen Informationsgesellschaft umgehen zu können.
Nicht zuletzt besteht seine wesentliche Zielsetzung darin, Freude an der deutschen
Sprache und dem Nachdenken darüber, am Lesen und an der ästhetischen Wahrnehmung zu
wecken. (Auszug aus dem Bildungsplan BW 2016)
Der Deutschunterricht am PHG wird außerdem, wo immer es sich anbietet, durch Exkursionen zu verschiedenen Kulturangeboten bereichert, so beispielsweise durch Besuche in der Stadtbibliothek, in Theatern und Museen sowie auch durch Dichterlesungen, um so die Teilnahme am kulturellen Leben zu fördern.